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Dornröschen neu verrost

Die 1A als Gebrüder und Geschwestern Grimm der Gegenwart

Dornroeschen kleinIn den letzten beiden Schulwochen haben wir, die 1A, mit unserer Deutschlehrerin Nadine Ulseß-Schurda alte und bekannte Märchen modernisiert und dabei viel Kreativität und Engagement gezeigt.

Bei super Wetter haben wir uns entschieden, unsere Lesung auf die Dachterrasse zu verlegen und bei gemütlicher Stimmung den neu interpretierten aber doch alt bekannten Märchen zu lauschen.

Hier finden Sie eine Kostprobe unserer Arbeit von Miriam Holleis.

 

Dornröschen neu verrost


Es war einmal ein Millionärspaar, das lebte in einer großen schönen Villa, nach an einem Waldrand. Sie hatten alles, was sie sich wünschten, nur eins nicht: ein Kind. Sie wünschten sich schon so lange ein Mädchen, so lange, dass sie eines Tages ins Waisenhaus fuhren und ein Mädchen adoptieren und sie Rosalie nannten. Es war ein Baby, aber es hatte schon goldene Haare und blaue strahlende Augen. Ihr Lächeln war zuckersüß.
Zur Taufe des Kindes luden sie ihre elf reichsten Geschäftspartner ein. Leider nur elf, denn sie wollten den Männern und Frauen als „kleines Willkommensgeschenk“ ein neues Handy, das Samsung-Galaxie S6 schenken. Aber leider gab es nur noch elf davon und da sie die Zwölfte nicht so einladen wollten, hielten sie es geheim und luden sie nicht ein. Aber die Frau hatte es doch erfahren und beschloss, sich zu rächen.
Als die Taufe vorbei war, wurden der kleinen Rosalie Geschenke überreicht: Die Erste schenkte ihr das neueste Tablet, der Zweite modisches Gewand, der Dritte ein tolles neues Handy und so ging es weiter. Als die Elfte und letzte Frau ihr das Geschenk (einen Lebensvorrat-Gutschein für Mc Donalds) überreichen wollte, stieß jemand die Tür auf. Es war die zwölfte Frau. „Mein Geschenk und meine Rache ist dies: An deinem 16. Geburtstag werden dir in der Villa meine besten Agenten auflauern und dir das Leben nehmen!“ Dann rannte sie aus dem Saal und brauste in ihrer Limousine davon. Da sagte die 11. Frau: „Meine Agenten sind nicht so gut, dass sie das verhindern können, aber sie werden es schaffen, dass sie dir nur Schlaftabletten geben, die dich in einen 100-jährigen Schlaf fallen lassen!“
Das reiche Paar aber hatte Angst um die Tochter und ließ an Rosalies 16. Geburtstag den besten Security aus dem Land auf sie aufpassen. Leider waren sie da nämlich auf Geschäftsreise. Doch als der Security sich kurz ein Hotdog holen ging, sprangen die Agenten der bösen Frau aus einer Ecke und aus der anderen Ecke sprangen die Agenten der guten elften Frau, doch einer der bösen Männer gab Rosalie tatsächlich eine Tablette. Das Mädchen fiel auf ein Bett in einen 100-jährigen Schlaf und mit ihr alle Diener, Butler, Security und Agenten, der Millionär und seine Frau, die gerade kamen, die Katzen und die Hunde der tierlieben jungen Frau, der Papagei und der Koch aus der Küche.
Langsam überwucherten viele Rosen die Villa. Viele junge Männer hatten schon versucht, die junge Frau zu befreien, aber sie waren alle gestorben. Eines Tages kam aber ein junger Mann in diese Stadt. In einer Bar hörte er die Geschichte der jungen Rosalie. „Wo ist dieses schöne Mädchen?“, fragte  er den alten Mann neben sich. „In einer Villa am Waldrand, die mit tödlichen Dornen überwuchert ist. Aber jeder, der Rosalie bis jetzt befreien wollte, kam in den Ranken um.“ „Ich werde es schaffen!“, meinte der Mann. „Nein, mein Junge! Nicht!“, versucht der Alte ihn zu warnen. Aber der hörte nicht auf ihn. Als er bei der Villa angekommen war, schlug er mit einem Hackmesser auf die Dornen ein. Und genau da waren die 100 Jahre vorbei und die Ranken fingen an zu blühen und gingen auseinander. Der Mann ging hinein. Auf einem Bett fand er Rosalie und küsste sie. Sofort wachte sie auf und mit ihr alle anderen in der Villa. Eine Woche später fand die Hochzeit statt. Die beiden wurden sehr glücklich und bekamen sieben Kinder. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute!
Miriam Holleis, 1 a


  • Dornroeschen_08

Klick aufs Bild! (Bilder: dlam)