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Zeugnissen des Denkens und Nichtdenkens

nuernberg klein 121207nachzugehen

ist eines der Ziele, die das Lernfeld Latein während seiner Projekttage verfolgt. München und Nürnberg bieten sich dafür an und wir fanden bei unseren geführten Rundgängen durch die Sammlung der Glyptothek und des Germanischen Nationalmuseums, dem größten kulturgeschichtlichen Museum des deutschen Sprachraum, zahlreiche Dokumentationen beeindruckender Gedanken.

Dabei ist es verwunderlich, wie viel über Zusammenhänge und Fakten der Vor- und Frühgeschichte und der römischen und griechischen Antike in kürzester Zeit erzählt werden kann. Und das ist gut so, denn Überlegungen zu Stilelementen griechischer Bildhauer, zum Beispiel, oder zu römischem Kunstbewusstsein und zu Fragen der Porträtkunst kommen im Unterricht einfach zu kurz. Wir können auch in unserem Klassenzimmer 40.000 Jahre alte Kunst in Form speziell bearbeiteter Faustkeile nicht gebührend bewundern oder Ritzbilder, Feuchtbodenfunde und bronzezeitliche Sonnen- und Wasservogeldarstellungen. Römische Strigiles, Münzen und Gewürze halten wir daheim auch selten in der Hand.
Der Auseinandersetzung mit den Themen Menschenrechte, Manipulation und Propaganda kann im Unterricht allerdings Raum gegeben werden. Und die Projekttage bieten eine weitere Gelegenheit dazu bei einem Rundgang durch das Dokumentationszentrum des ehemaligen Reichsparteitagsgeländes, in dem die Absurdität nationalsozialistischen Gedankenguts und die Faszination, mit der es aufgenommen wurde, festgehalten wird. Der Abschluss war dann wieder ein Zeugnis bewundernswerten politischen und gesellschaftlichen Denkens,  die Straße der Menschenrechte, auf der wir wanderten. (dlam, 13. April 2018)

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Klick aufs Bild! (Bilder: dlam; Idee für letztes Bild: Viktor)