Frosch im Wassertropfen

und Lesezeichen der 3B

Amphibien - also Frösche, Kröten, Unken, Salamander und Molche - sind Bewohner zweier Welten: des Landes und des Wassers. Diese charismatischen Lebewesen sind jedoch zunehmend bedroht, obwohl sie auch in Österreich streng geschützt sind. 

Naturnahe (Garten-)Teiche können wichtige Rückzugsgebiete für Frosch & Co sein und helfen ihr Überleben zu sichern.

Wie sieht es aber tatsächlich mit den Amphibienvorkommen in unseren Gartenteichen aus? Dies standardisiert und großflächig zu untersuchen, war bislang aus Kostengründen nicht möglich. Im Zuge des 350-Jahre-Jubiläums der Universität Innsbruck und dem daraus entstandenen Projekt „Der Frosch im Wassertropfen: eDNA-Monitoring von Amphibien in Tirol“ konnte eine derartige Erhebung unter Mithilfe der Bevölkerung nun erstmals durchgeführt werden.
Neben dem Nachweis der verschiedenen Amphibienarten wurde dabei auch erhoben, wie stark der "Amphibienpilz" bereits in Tirol verbreitet ist. Dieser Chytridpilz stellt mittlerweile weltweit ein großes Problem dar, da er ein Massensterben der ohnehin schon bedrohten Amphibien auslösen kann.
Im Projekt „Frosch im Wassertropfen“ wurden Wasserproben aus Gartenteichen aus ganz Tirol entnommen. Weil Lebewesen ständig auch in geringen Mengen Zellen an ihre Umwelt abgeben (z.B. über Kot, Haut, Schleim usw.), die ihre DNA enthalten, können diese DNA-Spuren in Wasserproben nachgewiesen werden. Auch ob der Chytridpilz in einem Gewässer vorkommt, kann mit Hilfe dieses „eDNA-Fingerabdrucks“ schnell und zuverlässig untersucht werden - Detektivarbeit im Gartenteich also!
Schüler und Schülerinnen der 3b haben für den feierlichen Projektabschluss Lesezeichen gestaltet und leisteten damit einen wichtigen Beitrag zum Amphibienschutz. Nochmals herzlichen Dank! (Ulla Traugott-Priester, 30. Mai 2020)

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier:

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