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Wir lernen gemeinsam

Elke Doris klein 9549Brief der Direktorin an die Schulgemeinschaft

Liebe Schülerinnen und Schüler!
Liebe angehende Maturantinnen und Maturanten*!
Liebe Eltern und Erziehungsberechtigte!

Wir befinden uns nicht nur weltweit und hier in Europa, sondern auch als Schulgemeinschaft in einer Situation, wie wir so noch nie erlebt haben. Alles daran ist neu und beeindruckend, manches erschreckend und für viele von uns - besonders im Blick auf die Zukunft – auch bedrohlich.

Schule kann und soll in der momentanen Situation eine tragfähige Unterstützung für alle Schüler*innen und deren Familien sein. Was uns verbindet, ist das gemeinsame Lernen, um diese Zeit nicht nur zu überstehen, sondern die Chancen darin zu erkennen und sie zu unser aller Weiterentwicklung zu nützen.

Die Lehrer*innen sind mit großem Einsatz darum bemüht, ihre Schüler*innen mit ausreichendem Lernmaterial zu versorgen. Dies ist besonders dann nicht einfach, wenn Lehrpersonen gleichzeitig 10-jährige, 15-jährige und Maturant*innen betreuen und die Möglichkeit des täglichen kurzen Nachfragens oder des beratenden Gesprächs fehlt.

Unser Anliegen bei den jüngeren Schüler*innen ist es vor allem, die Familien dabei zu unterstützen, eine stabilisierende Tagesstruktur zu finden und den Eltern dadurch zu helfen, Zeit für ihre Aufgaben daheim oder am Arbeitsplatz zu haben. Sollte dabei zu viel Arbeit die Schüler*innen überfordern und unter Druck setzen, so bitte ich alle Schüler*innen bzw. deren Eltern, dies bitte an die betreffenden Lehrpersonen zurückzumelden. Wir alle lernen und dazu braucht es – wie im Klassenunterricht – regelmäßiges Feedback und vertrauensvolle Kommunikation.

Für unsere größeren Schüler*innen liegt die große Herausforderung in einer funktionierenden selbstbestimmten Zeiteinteilung. Seid euch selber ein verlässliches Gegenüber in dem, was ihr euch als Arbeit vornehmt. Dazu gehört unbedingt auch, dass ihr euch selber vor Überforderung und Überlastung schützt.
Plant und gestaltet euren Tag klug, teilt ihn gut ein in konzentrierte Arbeit und Freizeit. Trennt Arbeit von virtuellem social life und macht erholsame Pausen, auch fern von PC und Handy! Dies ist nicht einfach und bedeutet für jede*n von euch eine andere Herausforderung: für die einen braucht es viel Selbstdisziplin, konzentriert zu arbeiten, andere verspüren bei gleichen Aufgaben dauernden Druck, alles sofort bestmöglich zu erledigen. Darin liegt eine große Chance: Lernt euch selber noch besser kennen und entwickelt euch weiter. Gestaltet euch selbst und eure Weiterentwicklung als Menschen – und bleibt dabei gut im Mail-Kontakt mit euren Lehrer*innen. Fragt nach, gebt Rückmeldung über zu viel und zu wenig.

Von euch Maturant*innen* braucht es viel Zuversicht! Vertraut darauf, dass ihr gelernt habt, selber Verantwortung für euer Lernen zu übernehmen. Bleibt dran, besonders in den Fächern, in denen ihr eure abschließenden Prüfungen habt. Bildet vermehrt online Lerngruppen und unterstützt euch auch gegenseitig gut. Es wird im Ministerium intensiv an Möglichkeiten gearbeitet, die Reifeprüfung stattfinden zu lassen. Es wird gelingen… und wir halten euch terminlich über die Homepage auf dem Laufenden.

Für euch alle gilt: Lernen braucht Beziehung – ganz besonders in der momentanen Situation. Nicht nur alle Lehrer*innen, auch die Klassenvorständ*innen, die koordinierende Aufgaben im Klassenteam übernehmen, sind für euch da. Redet mit ihnen, wenn euch etwas besonders schwer fällt oder euch der Mut verlässt!
Ja, eure Arbeit wird in die Mitarbeitsnote einfließen. Dies ist auch eine entlastende Nachricht für jene, die sich Sorgen um ihre Noten machen, weil eine schlechte Schularbeiten- oder Semesternote noch auszubessern ist.

Auch im Distance-Learning können SchülerInnen krank werden. Ich bitte alle Eltern, dies an die Klassenvorständ*innen zu melden, damit diese Information an das Lehrerteam weitergeleitet werden kann. Wir werden selbstverständlich darauf Rücksicht nehmen.

Liebe Schulgemeinschaft, wir alle brauchen im Moment vor allem Gelassenheit und Zuversicht, gute Krisenbewältigungskünste und neue Formen der Verbundenheit. Ich bin zuversichtlich, dass wir als Schulgemeinschaft des BRG in der AU gut durch diese Zeit kommen werden, wenn wir die Herausforderungen gemeinsam annehmen, offen und freundlich miteinander reden (und schreiben) und zusammen am Gelingen arbeiten.

Ich wünsche Ihnen und euch Gesundheit und freue mich schon sehr darauf, wenn es hier im Haus wieder so richtig wimmelt.

Eure/Ihre Doris Schumacher, Direktorin

Direktion und Sekretariat sind täglich mindestens von 7,30 bis 16 Uhr besetzt.
Bitte melden Sie sich mit Ihren Anliegen per mail oder telefonisch. Wir rufen zurück, falls wir den Anruf verpassen.

* Information des Bildungsminsters an Maturant_innen (23. März)

(23. März 2020)