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Die Stadt der Menschenrechte,

nuernberg klein2Nürnberg,

war wieder Ziel der beiden Lernfelder Gesellschaft und Latein. Die Gesellschafter_innen gingen den Fragen nach, was Nürnberg für die Nationalsozialisten so attraktiv machte und wie sich eine Stadt erinnert.

Der Ausgangspunkt für das Interesse der Lateiner_innen war Propaganda, die uns im Unterricht nur in augusteischer Form begegnet war. Weitere Beweggründe beider Lernfelder decken sich allerdings auch ganz gut mit Oliver Rathkolbs Überlegungen während unserer Projekttage im Standard: uns geht es eben auch nicht nur darum, die alten Römer auf neu zu unterrichten, sondern um ein funktionierendes demokratisches Bewusstsein.*
Die Wege und Pfade der beiden Lernfelder waren deshalb natürlich eng verwoben. Die Geschichte der Entstehung von Bürger- und Menschenrechten, die Dokumentation dessen, wie schnell diese wieder abgeschafft werden können, und die Enttarnung von Inhaltsleere und Pseudowissenschaften passte zu beiden Agenden.
Vor allem vor dem Hintergrund sich häufender bedenklicher Wahlen bzw. deren Ergebnisse begeben wir uns also immer wieder gern nach Nürnberg. Und haben die Vorstellung - wie es im Raum der völkischen Kunst des Germanischen Nationalmuseums, einem unserer Ziele in Sachen Propaganda, heißt - , dass das auch ein Fall sein könnte von "walking in the other direction". (dlam, 24. April 2017)

  • nuernberg_12

* Genau hat Oliver Rathkolb es so formuliert: Es gehört einfach besser erklärt, dass es nicht darum geht, die alten Römer auf neu zu unterrichten, sondern dass diese furchtbare Erfahrung mit einer totalitären Diktatur in Europa die Basis für ein funktionierendes, demokratisches Systembewusstsein in der Gegenwart und Zukunft ist.